9. November 2019 – 21. Juni 2020
Mit der Ausstellung im DAM begab sich Playground Project erstmals auf das Parkett der Architektur, nachdem vorher immer Kunsthallen und -museen die Gastgeber waren. Wir zeigen in Frankfurt erstmals zwei zeitgenössische Positionen von Architektinnen: der mexikanischen Architektin Rozana Montiel und dem Projekt Baladilab der deutschen Architektinnen Barbara Pampe und der italienischen Architektin Vittoria Capresi, die von 2011-2015 an der Deutschen Universität in Kairo unterrichtet haben. Beide Positionen habe ich ausgewählt, weil sie neue Wege aufzeigen, öffentlichen Raum zu schaffen und die Aneignung durch die Bewohner zu ermöglichen. Zudem zeigt die Ausstellung erstmals ein Kapitel zu Conrad Roland, der seine Kletterzirkussen während 15 Jahren in an alle Welt exportierte.
Eine Hommage geht and Joseph Mayer und seinen Wildgarten, dem Abenteuerspielplatz an der Frankfurter Stresemanalle, den er von seiner Gründung 1976 bis vor nicht allzu langer Zeit betreute und prägte.
Ein Kapitel ist dem Frankfurter Kinderplanet gewidmet, einer legendären Kinderspielstadt in der Frankfurter Messe. Sie wurde 1971 nach dem Vorbild ähnlicher sog. „Spielgewühle“ in den Messen in Dortmund und Berlin durchgeführt. Die Lektüre des rororo_Bändchens „Kinderplantet oder das Elend der Kinder in der Grossstadt“ ist absolut empfehlenswert.
Ein neues Kapitel ist zudem der Entstehung des 6th street Parks in New York gewidmet. Er zeigt exemplarisch, was community design bewirken kann.
Lozziwurm und Rüsselrutsche, von Joachim Göres, Süddeutsche Zeitung, 28.2.2020
Spielplatz-Architektur: Kinder des Kletterns, von Wojciech Czaja, Der Standard, 18. 1. 2020
Ein Ort für Experimente in Frankfurt, von Christoph Manus, Frankfurter Rundschau, 29.12.2019